Guten Tag liebe LeserInnen So, wie angekuendigt sind nun wieder einige Tage vergangen und wir haben so viele Kilometer hinter uns gebracht wie schon lange nicht mehr in so kurzer Zeit. Nachdem wir ja so eine Familienkutsche angemietet hatten, haben wir unser Gepaeck und die Fahrraeder verladen und sind losgeduest. Die erste Station, der Zion NP hat uns ausgezeichnet gefallen. Das war wirklich nochmals wunderschoen. Wir haben unsere Fahrraeder ausgeladen und haben den Nationalpark damit erkundet. Das war ein ungewohntes Gefuehl. Ist immer so, wenn wir ohne Gepaeck fahren. Das Fahrrad erscheint dann irgendwie so seltsam leicht und instabil... Aber dafuer warens nur 30 Kilometer. Das war verschwindend wenig... Weiter gings zum Bryce NP. Das war auch der Hammer. Einer der schoensten Parks, die wir bisher gesehen haben. Unglaublich. Aber hier haben wir bemerkt, was wir bisher nicht bedacht hatten. Es ist kalt. Saukalt. Nicht zum zelten. Dafuer sind wir zu weich bei diesen Temperaturen... Eigentlich sind diese Temperaturen ja zu erwarten, schliesslich liegt unsere Route zum Grossteil wieder ueber 2000 Meter... Aber da wir noch eine massive Kaltfront erwischt haben, ist es halt noch ein paar Grad kuehler. Schnee liegt immer in der Luft. Aber der Wetterbericht sieht nicht schlecht aus. Wir sind ueber Capitol Reef NP nach Moab weitergefahren. Dort haben wir uns fuer 2 Naechte im Motel einquartiert. Es war nicht einfach ein Zimmer zu finden, erstens, da Moab scheinbar bei Bikern beliebt und zweitens Thanksgiving ist. An Thanksgiving geht nicht mehr allzuviel in Amerika. Man hat das Gefuehl, dass die Amis diesen Feiertag genauso ausgiebig feiern wie wir Weihnachten. Wir haben uns an diesem Feiertag ebenfalls ganz Traditionell ein Dinner mit Truthan (und -Fuellung), Kartoffelstock, Cranberry-Sauce etc gegoennt. Das war lecker. Wir wollten am naechsten Tag von Moab aus den Arches NP und Canyonlands NP erkunden. Das hat so nicht ganz geklappt. Wieso? Na was wohl... SCHNEE!! Wir hatten uns in Las Vegas beim Autovermieter noch nach Schneeketten erkundet. Da wurden wir verstaendnislos abgespeist. Und was nun? Na ja, wir haben ja nicht mal Winterreifen drauf... Also haben wir kurzerhand und schweren Herzens beschlossen weiter zu fahren und die Nationalparks rund um Moab auf der Seite zu lassen... Die folgende Fahrt auf ueber 2500 Meter bei Schneefall und Sommerreifen war interessant und nicht besonders schnell... ;-) Aber nach einiger Zeit waren wir raus aus dem Schlamassel. Wir haben uns in Page einquartiert und wollten einige Sehenswuerdigkeiten dort bestaunen. Auch dies war nicht ganz einfach. Zum einen wollten die Vaganten dort horrende Eintrittspreise nur dafuer, dass wir ein paar Schritte in einen Canyon gehen und zum anderen war eine Wanderung nicht moeglich, da man dafuer eine Erlaubnis einholen musste, was natuerlich nicht ging, da alle Permits bereits vergeben waren... Aber schliesslich haben wir mit ein wenig fragen und diskutieren auf einer Tourist Information doch noch ein Permit erhalten... Also hat doch noch etwas geklappt. Weiter gings zum Grand Canyon. Das war toll. Fuer Roger nicht ganz so gewaltig und eindruecklich wie erwartet, aber schoen wars allemal. Chrige war da etwas enthusiastischer. Aber wir muessen ja nicht immer gleicher Meinung sein. Die letzte Nacht bevor es wieder auf Vegas geht haben wir beim Hoover Dam auf dem Zeltplatz verbracht. Das letzte Mal Camping. Das war schoen. Aber der naechste Morgen war hart. Wir haben unser geliebtes Zelt entsorgt. Das mag etwas seltsam klingen, aber die Trennung von unserem Zelt, war unerwartet schwer. Schliesslich hat uns diese Stoff-Huette bereits 8 Monate durch Australien und Neuseeland und nun auch durch Amerika begleitet... Das Zelt im Muellcontainer zu entsorgen haetten wir nicht uebers Herz gebracht. Also haben wirs schoen verpackt (wie immer) auf dem Tisch liegen lassen in der Hoffnung jemand wuerde es mitnehmen und nett behandeln... (ja, ja, ihr koennt dann Eure Witze darueber machen, wenn wir wieder zuhause sind...) Wieder in Vegas haben wir uns ein wenig Shopping gegoennt. Abends haben wir uns dann auch spontan entschlossen noch eine Show zu besuchen. Fuer Mystere im Casino Treasure Island haben wir guenstige Tickets ergattert. Und da wir ja eingekauft hatten konnten wir nun sogar einigermassen gut gekleidet (das heisst T-Shirt, Jeans und Turnschuhe) dort einmarschieren. Die Show war eindrucksvoll, vielfaeltig, kurzweilig und farbig. Kurz: uns hat's gefallen. Am naechsten Tag gings ab nach Maui, Hawaii... Die Bikes haben wir im Motel in Vegas gelassen. Mit ein wenig diskutieren haben wir dort einen kostenlosen Lagerplatz fuer unser Gepaeck fuer die naechsten 3 Wochen erhalten. Schwein gehabt... In Hawaii hatten wir eigentlich auch keine Ahnung wohin wir muessen. Aber irgendwie hats dann auch geklappt. Im Dunkeln angekommen, ein bisschen Suchen, ein Telefonat und dann waren wir Abends um 9 Uhr auch in unserem Haeuschen angekommen. Die Unterkunft ist top und gehoert zu einem Tauchshop... Was koennte man hier nun machen? Also gestern war baden und Schnorcheln angesagt. Heute bummeln wir ein wenig durch die Gegend und morgen wird abgetaucht... Danach sehen wir weiter... Es ist immer wieder erstaunlich wie gut hier alles klappt. Auch wenn es ab und zu ein paar kleinere Huerden und einiges zu organisieren gab, hat letztendlich alles funktioniert. Hoffentlich geht's noch so weiter die naechsten 2 Wochen. Danach sind wir ja schon wieder zurueck in der Schweiz. So, wir wuenschen Euch nicht zuviele kalte Tage, schliesslich haben wir hier in Hawaii wieder herrliche und warme Tage... ;-)) Aloha Wittwers